
Nachdem ich vorgestern die Schönheit der Silberhaare einer Löwenzahnblüte thematisiert habe, möchte ich noch nachtragen, was bleibt, wenn die Haare hoffentlich ein ruhiges Plätzchen als Ausgangspunkt für die nächste Generation von Löwenzahnpflanzen gefunden haben: ein Glatzköpfchen, das selbst eine naturschöne Struktur aufweist. Denn die spiralige Anordnung der Vertiefungen, in denen je eines der Samenkörner verankert war, zeigt, dass die Natur offenbar den Goldenen Winkel selbst dort (annähernd) realisiert, wo man es nicht erwartet.*
* Peter H. Richter, Hans-Joachim Scholz. Der Goldene Schnitt in der Natur. In: Bernd-Olaf Küppers (Hrsg.) Ordnung aus dem Chaos. München 1987, S. 175ff
Oh, was für ein Wunderding. Eventuell Designgrundlage für japanische Papierleuchten?
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Tolle Assoziation! So kann auch das Kleine manchmal Vorbild für das Große sein 😉
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Etwas ähnliches sage ich auch Passanten, quasi als vorwärtsverteidigung meiner fotografiererei:
Natur ist nicht sparsam. Selbst im kleinen und allerkleinsten wird auf Schönheit gebaut.
„Schönheit endet nie“.
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Das ist richtig. Die Schönheit im Allerkleinsten kann jedenfalls nicht der „Eitelkeit“ bezichtigt werden, weil sie möglicherweise nie gesehen wird.
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Sehr eindrucksvoll, habe ich merkwürdigerweise noch nie gesehen. Ich werde aufpassen.
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Das liegt wohl an der Vergrößerung. In dieser „aufgeblasenen“ Form entsteht zumindest teilweise etwas ganz anderes… Dennoch lohnt es sich auch im Kleinen der Schönheit nachzuspüren.
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Schön, auch das, was bleibt und den Halt gab! „Goldener Winkel“? (Der „goldene Schnitt“ ist mir bekannt).
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Der Goldene Schnitt wird ja durch ein bestimmtes Verhältnis von Längen bestimmt. Das Entsprechende Verhältnis in Winkel nennt man daher „Goldener Winkel“, den man bei vielen Pflanzen feststellen kann.
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Ist es nicht die kusszahl, die hier sichtbar wird? Es reihen sich jeweils 6 Öffnungen um eine jeweils zentrale Öffnung.
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An einigen Stellen findet man tatsächlich 6 nächste Nachbarn, aber es entsteht kein durchgängig hexagonales „Gitter“. Dabei spielt auch eine Rolle, dass wir es hier nicht mit einer Ebene zu tun haben. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde ich das Muster von Sonnenblumenkernen etwas genauer beschreiben, da spielen nämlich auch die Goldenen Winkel eine Rolle.
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Dem müßte man/frau einmal zeichnerisch nachspüren. Danin käme man dem Geheimnis der Schönheit in der Natur ein wenig näher.
Ich versuchte es früher oft, z. B. bei der Sonnenblume, beim Tannenzapfen, aber auch ganz allgemein beim Pflanzenwachstum.
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Das wäre natürlich schön, vermutlich hat sich die eine oder andere auch schon damit beschäftigt… 🙂
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Ja, es lohnt sich, das einmal zu probieren.😊
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🙂
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Aus dem Zentrum bewegen sich spiralige Bögen, die einander benachbart verlaufen. Wer hätte gedacht, dass Glatzen so schön sein können! Jedoch muss ich gestehen, dass sie mir bei Menschen weniger löcherig besser gefallen.
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Der letzte Gedanke ist mir auch durch den glücklicherweise bislang löcherfreien Kopf gegangen 😉
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