Der alte Pilsumer Leuchtturm ist lange im Ruhestand. Vor ihm dreht sich ein vergleichsweise gigantisches Windrad. Aber nicht nur das Alter und die Größe machen den Unterschied. Der Leuchtturm benötigte zu seiner Zeit Energie, um den Schiffen heimzuleuchten. Das Windrad erzeugt Energie und zwar um Größenordnungen mehr als der Leuchtturm verbrauchte. Der Größenunterschied ist hier auch visuell in Szene gesetzt.
Der Leuchtturm steht nicht nur auf dem Deich, sondern auch für eine längst vergangene Zeit. Das Windrad produziert erneuerbare Energie und dreht sich für eine neue Zeit. Es ist nicht das einzige an der deutschen Nordseeküste und findet daher kaum noch Beachtung. Der Pilsumer Leuchtturm ist einzig(artig) auf der Welt und genießt insbesondere bei Touristen große Beliebtheit und nicht erst seit Otto ihn in einem seiner Filme auftreten ließ.
Ein rührendes Paar!
Wir stehen auf den Schultern von Riesen? Gedanklich ganz sicher, aber hier betrachten wir die materielle Seite der Sache. Nicht nur formal ein starkes Bild.
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Dieser Gedanke war mir auch zuerst gekommen, sodass ich vom Fahrrad abstieg und das Foto machte. Erst dann kamen weitere Gedanken…
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Die Geschichte der alten Leuchttürme aber sollte weitererzählt werden.
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Auf jeden Fall. Sie sind geschichtsträchtig und erinnern an alte Zeiten…
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Und ich glaube, die bleiben auch lebendig.
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Das ist zu hoffen und sollte auf jeden Fall unterstützt werden.
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Ich habe unlängst in Nüdlingen bei Bad Kissingen eine Schar an Windrädern gesehen. Zunächst etwas „abrupt“ ins Bild kommend, wenn man da wandert oder fährt, aber man kann sich daran gewöhnen, durchaus.
Es ist einfach so: Dieser unersättliche Energiehunger (von uns) verlangt eben auch Opfer, sonst können wir gleich zumachen. Aber nein, Widerstand taucht sofort auf, wenn es um vglweise kleine Änderungen im Umfeld gehen soll.
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So sehe ich das auch. Die ersten Windräder in Ostfriesland vor vielen Jahren haben mich sehr gestört. Inzwischen führt die Einsicht in die Notwendigkeit dazu, ihnen eine gewisse Ästetik abzugewinnen. Es ist wie mit der Eisenbahn. Sie wurden früher als Monster verunglimpft und teilweise bekämpft. Heute steht man bewundernd vor den alten Ungetümen…
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Gutes Beispiel!
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Als 2. Kommentar:
Gestern gab es eine Sendung zum Plastik.
Nur 5 % werden recycelt, es handelt sich da um Plastikflaschen, etwa fürs Waschen.
Der Witz ist, dass recyceln zu teuer ist, es muss subventioniert werden. Selbst dann wird es nicht gemacht. Weil letztlich das Produkt minderwertig sein wird und bleibt. Das Recyceln wird allerorts bei den Firmen als Lösung angepriesen, aber nur als theoretische Lösung. Möglich wäre es THEORETISCH.
Hinzu kommt, daß mit Plastik, dem Herumgeschiebe des ganzen Materials, auch Geld gemacht wird.
Das führt zu einem dritten Punkt.
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Das Recyceln müsste von vornherein verbindlich in die Produkte eingepreist werden. Ohne den Nachweis dessen müsste der Verkauf verboten werden. Aber unsere Regierungen sind zu schwach solche Maßnahmen durchzuführen. Bei allen herrscht zumindest unbewusst das Prinzip vor: Nach mir die Sintflut. Die Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und es passieren nur kosmetische Korrekturen…
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Sie (Regierung) können das offenbar nicht einfangen.
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Das ist es. Sie wagen es nicht gegen die Multis anzugehen.
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🙂
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Der dritte Punkt ist: Wenn man als lebendiges Wesen einen Vorteil erlangen kann, sucht man ihn.
Man müsste für Maßnahmen für die Umwelt immer ins Kalkül ziehen, daß einige ihren Vorteil suchen (Siehe Maskenbeschaffung).
Meine Theorie ist, daß tief im Lebendigen, von Anfang des Lebens her, Organismen ihren Vorteil suchen. Vielleicht ist das als zu biologistisch zu verdammen, ich kann das nicht beurteilen.
Aber wenn dem so ist, dann wären alle Anstrengungen zum Scheitern verurteilt.
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Der Mensch hat aber auch einen Kopf der zu den Umweltzerstörungen führt. Er müsste ihn auch für die Nebenwirkungen einsetzen, die mittlerweile zu Hauptwirkungen ausgewachsen sind. Leider ist keiner da, der ihn daran hindert.
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quod erat demonstrandum
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