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Energie und Entropie, Marginalia, Physik im Alltag und Naturphänomene

Alte und neue Technik

Der alte Pilsumer Leuchtturm ist lange im Ruhestand. Vor ihm dreht sich ein vergleichsweise gigantisches Windrad. Aber nicht nur das Alter und die Größe machen den Unterschied. Der Leuchtturm benötigte zu seiner Zeit Energie, um den Schiffen heimzuleuchten. Das Windrad erzeugt Energie und zwar um Größenordnungen mehr als der Leuchtturm verbrauchte. Der Größenunterschied ist hier auch visuell in Szene gesetzt.
Der Leuchtturm steht nicht nur auf dem Deich, sondern auch für eine längst vergangene Zeit. Das Windrad produziert erneuerbare Energie und dreht sich für eine neue Zeit. Es ist nicht das einzige an der deutschen Nordseeküste und findet daher kaum noch Beachtung. Der Pilsumer Leuchtturm ist einzig(artig) auf der Welt und genießt insbesondere bei Touristen große Beliebtheit und nicht erst seit Otto ihn in einem seiner Filme auftreten ließ.

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Diskussionen

17 Gedanken zu “Alte und neue Technik

  1. Ein rührendes Paar!
    Wir stehen auf den Schultern von Riesen? Gedanklich ganz sicher, aber hier betrachten wir die materielle Seite der Sache. Nicht nur formal ein starkes Bild.

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    Verfasst von Ule Rolff | 21. Juni 2022, 08:16
  2. Die Geschichte der alten Leuchttürme aber sollte weitererzählt werden.

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    Verfasst von Gisela Benseler | 21. Juni 2022, 08:29
  3. Ich habe unlängst in Nüdlingen bei Bad Kissingen eine Schar an Windrädern gesehen. Zunächst etwas „abrupt“ ins Bild kommend, wenn man da wandert oder fährt, aber man kann sich daran gewöhnen, durchaus.
    Es ist einfach so: Dieser unersättliche Energiehunger (von uns) verlangt eben auch Opfer, sonst können wir gleich zumachen. Aber nein, Widerstand taucht sofort auf, wenn es um vglweise kleine Änderungen im Umfeld gehen soll.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 21. Juni 2022, 10:09
  4. Als 2. Kommentar:
    Gestern gab es eine Sendung zum Plastik.
    Nur 5 % werden recycelt, es handelt sich da um Plastikflaschen, etwa fürs Waschen.
    Der Witz ist, dass recyceln zu teuer ist, es muss subventioniert werden. Selbst dann wird es nicht gemacht. Weil letztlich das Produkt minderwertig sein wird und bleibt. Das Recyceln wird allerorts bei den Firmen als Lösung angepriesen, aber nur als theoretische Lösung. Möglich wäre es THEORETISCH.
    Hinzu kommt, daß mit Plastik, dem Herumgeschiebe des ganzen Materials, auch Geld gemacht wird.
    Das führt zu einem dritten Punkt.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 21. Juni 2022, 10:14
  5. Der dritte Punkt ist: Wenn man als lebendiges Wesen einen Vorteil erlangen kann, sucht man ihn.
    Man müsste für Maßnahmen für die Umwelt immer ins Kalkül ziehen, daß einige ihren Vorteil suchen (Siehe Maskenbeschaffung).
    Meine Theorie ist, daß tief im Lebendigen, von Anfang des Lebens her, Organismen ihren Vorteil suchen. Vielleicht ist das als zu biologistisch zu verdammen, ich kann das nicht beurteilen.
    Aber wenn dem so ist, dann wären alle Anstrengungen zum Scheitern verurteilt.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 21. Juni 2022, 10:17

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