Ich sitze auf einer Bank am Rande eines kleinen Sees und beobachte die beiden Schwäne wie sie versuchen miteinander anzubändeln. Ich wurde dadurch an einen Satz des Verhaltenforschers Konrad Lorenz (1903 – 1989) erinnert, er sagte: Gänse sind eben auch nur Menschen. (Lorenz untersuchte u. A. das Verhalten von Graugänsen).
Mir ist im Laufe der Zeit klar geworden, dass dieser Satz nicht nur für Graugänse gilt.
Die Welt physikalisch gesehen 
Den Lorenzsatz kann man wohl verschieden verstehen.
Zum einen findet man auch bei niederen Tieren soziales Verhalten und Intelligenz. So beim sprichwörtlich dummen Huhn und sogar bei bestimmten Insekten.
Zum zweiten würde so manches Tier die menschliche Projektion ablehnen. Woher wissen wir, was ein Tier denkt?!
Zum dritten liest sich der Satz auch so: kein Huhn oder keine Gans ist so dumm wie der Mensch! So selbstzerstörerisch kann sonst keine Kreatur sein.
Der Mensch ist zu unglaublichen Höhen fähig, aber gleichzeitig auch zu dramatischen Tiefen.
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Verfasst von kopfundgestalt | 29. Juni 2022, 00:28Man sollte in den Ausspruch Lorenz‘ vielleicht nicht zu viel hineinlegen. Wenn ich mich recht erinnere ging es darum, dass Graugänse an sich monogam sind. Da Lorenz trotzdem feststellen musste, dass manche Gänse fremdgingen, machte er diesen Ausspruch.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 09:22So erklärt sich das! 🙂
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Verfasst von kopfundgestalt | 29. Juni 2022, 09:32🙂
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 14:48Eine friedliche Szene in Bild und Text. Wohltuende Rarität.
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Verfasst von Ule Rolff | 29. Juni 2022, 08:28Danke Ule. Ja, es war ein friedliches Bild und wohltuend, die beiden eine Zeit lang zu beobachten.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 09:25Ich hatte das Glück ein paar Gänse aufzuziehen – mit ihnen zu schwimmen war das größte Vergnügen. Sie hatten alle ihre Eigenheiten und Vorliebe, genau wie wir Menschen.
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Verfasst von Sybille Lengauer | 29. Juni 2022, 14:04Dann ist es dir ähnlich wie Konrad Lorenz gegangen. Der ging auch immer mit den Gänsen schwimmen. Ich habe ein Bild vor Augen, in dem sein aus dem Wasser ragender Kopf von zahlreichen jungen Gänsen umgeben war…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 14:46Das absolut Beste war die Gänse beim schwimmen von unten anzuschieben. So ein weicher Gänsebauch fühlt sich im Wasser hart wie ein Brett an und die Tiere fanden es schnell sehr lustig, mit Hui übers Wasser geschoben zu werden. Gänse haben Sinn für Humor. Schweine übrigens auch, die machen sogar ein eigenes Geräusch, wenn sie etwas witzig finden.
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Verfasst von Sybille Lengauer | 29. Juni 2022, 15:27Toll! Ich könnte nur noch eine Entengeschichte beitragen. Meine Oma hatte Enteneier durch eine Hühnerglucke ausbrüten lassen. Als die Entchen geschlüpft waren, gehorchten die ihr aufs „Wort“. Nur, wenn sie mir ihrer Schar in Teichnähe kam, gab es kein Halten mehr. Die Enten stürzten sich mit Wonne ins Wasser und die arme Glucke stand zeternd am Rand…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 17:44Das habe ich auch gemacht, eine gute Glucke brütet wirklich alles aus, was irgendwie Eiförmig ist. 🙂
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Verfasst von Sybille Lengauer | 29. Juni 2022, 18:37Es scheint als würde eine gute „Mutter“ mit jeder Art zurechtkommen.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 29. Juni 2022, 19:46