Dieser Paradolie begegnete ich auf einer Wanderung. Das durch das Blätterdach kunstvoll geformte Sonnenlicht projizierte dieses Bild auf einen Baum. Oder war es ganz anders? Zeichnete das vom beleuchteten Baum diffus reflektierte Licht das Bild in meinem Kopf? Dass ich in diesem natürlichen Bild (gr. eidolon) etwas sah, was völlig daneben (gr. para) ist, macht den Reiz der Suche nach derartigen Bildern aus. Da eine natürliche Pareidolie definitionsgemäß auch von anderen Menschen wahrgenommen werden kann, zeige ich sie hier, um das zu überprüfen.
Die Welt physikalisch gesehen 
Ein Gesicht, fürwahr! Die Pareidolie springt einen geradezu an, springt ins Auge. Es hat das Gesicht ein bißchen etwas erstaunt – naives. Auch könnte es sich sowohl um ein menschliches als auch ein äffisches handeln. Ich gehe davon aus, dass in der Jugend des Baumes sich ein jugendlicher Vormensch einen Streich erlaubt hat und, mangels in der Schule gelernter Schriftzeichen, sein Abbild (oder das seiner Freundin?) in die damals noch junge Rinde mittels seiner starken Fingernägel einritzte.
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Verfasst von gerlintpetrazamonesh | 9. Juli 2022, 07:09Vielen Dank für kleine Assoziationsgeschichte zur Lichtfigur. Ich bin immer wieder begeistert, wie wenig es bedarf, um unsere Gedanken auf Reisen zu führen…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 9. Juli 2022, 10:11Es wird wohl der Schatten des Sommerengels auf dem Stamm sein. Du weißt ja sicher, dass die Schatten der Engel invers erscheinen?
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Verfasst von Ule Rolff | 9. Juli 2022, 08:33Der Schatten eines Engels erscheint mir plausibel, auch wenn ich nicht wusste, dass er invers zum normalen Schatten ist. Aber es leuchtet irgendwie ein, dass diese feingewebten Luftwesen keinen profanen Schatten werfen… 😉
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Verfasst von Joachim Schlichting | 9. Juli 2022, 10:23Ein friedensengel, eine friedenstaube.
Meine Frau sieht eine hundeschnautze mit Ohren.
Was wir sehen, ist ja kulturell geprägt.
Ein Neurowissenschaftler, der sich auch mit asiatischer Wahrnehmung beschäftigte, stellte das in einem Buch sehr eindrücklich dar.
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Verfasst von kopfundgestalt | 9. Juli 2022, 08:37Interessant, was man sonst noch alles in dem aus verzerrten Sonnentalern hineinzusehen vermag. Die Hundeschnauze sehe ich jetzt auch und ich kann zwischen mehreren Ansichten hin- und herzwitchen… 😉
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Verfasst von Joachim Schlichting | 9. Juli 2022, 10:28Es ist wahrhaftig und nicht eingebildet und sieht fast wie ein Lichtwesen, ein Engel aus. 😊🌳
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Verfasst von Gisela Benseler | 9. Juli 2022, 09:04Ja, die meisten sehen Engel. Aber auch andere Ansichten sind möglich.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 9. Juli 2022, 10:29Sehr gut gesehen.
Wirklich schöne Lichtformen.
Irgendwie bin ich wohl etwas aus der Art geschlagen – ich sehe darin einen Pudel. 🙂
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Verfasst von rabirius | 9. Juli 2022, 16:47Ich wäre zwar spontan nicht darauf gekommen. Aber ich kann den Pudel auch sehen. Schön ist es, zwischen den verschiedenen Möglichkeiten hin und her zu zwitchen. 🙂
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Verfasst von Joachim Schlichting | 9. Juli 2022, 18:08