Lange hatte ich das Spiel des auf- und ablaufenden Wassers am Strand beobachtet. Der schwarze Stein in der Strömung erzeugte zu beiden Seiten eine Wirbelstraße, indem das zunächst zu beiden Seiten abgelenkte Wasser den drohenden Leerraum hinter ihm zu füllen versuchte. Diese Wirbel lösten sich ab und wurden durch neue ersetzt, sodass sich eine ganze Straße ergab. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sodass ich die Bilder im Kopf speichern musste.
Stunden später als das Wasser bei Ebbe weiter unten seine Spielchen mit Steinen und anderen Hindernissen trieb, traf ich erneut auf den Stein. Er schien mich diesmal wie der Leibhaftige anzugrinsen, konnte jedoch durch die im Sand gezeichneten Abbilder der Wirbel vom Mittag nicht verbergen, dass er nur ein Stein und nichts als ein Stein war, durch den der Sand teilweise entmischt und gestaltet worden war. Oder hatte ich hier einen der Köpfe des Höllenhundes Kerberos vor Augen?
Eigentlich hat mich dieser Anblick erfreut.
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Es hängt wohl von der jeweiligen Stimmung ab, ob man Pareidolien eher als positiv oder negativ empfindet.
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Ich dachte an keine Paradolien, sondern an das beschriebene Naturgeschehen. Leider fehlte ja die Kamera, um das lebendige Geschehen zu Beginn aufzunehmen. Wirklich schade.
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Ach so. Ja leider ist es oft so, dass in entscheidenden Momenten die Kamera nicht dabei ist. Dann muss man es eben im Gedächtnis bewahren. Auch nicht schlecht, aber schwer mitteilbar.
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In den Worten wird es ziemlich gut beschrieben, und ich kann es mir in etwa vorstellen, und es hat mich gefreut.
Allerdings der unerwartete Wechsel danach blieb mir etwas unverständlich.
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Vielleicht habe ich mich nicht gut ausgedrückt. Ich wollte nur sagen, dass das turbulente Geschehen während der Stein im Wasser lag, später als das Wasser abgeflossen war gewissermaßen „eingefroren“ wurde und das Bild abgab, das ich hier gezeigt habe.
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Doch, das habe ich schon verstanden. Nur mag ich nicht die Abschweifung in das Mystisch-Dunkle. Aber das ist ja meine Sache.
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Ach so. Ja, das kann ich verstehen. Das ist so ein wenig mit einem Augenzwinkern gemeint 😉
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Na gut, so lasse ich es los.
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🙂
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Ich sehe eher einen zahnlosen clown, der sich fürchterlich amüsiert. 😀
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Interessant wie jeder so seine eigenen Assoziationen hat.
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nein, das ist kein Zerberus. So eine nette Herznase!
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Ich muss wohl einen schlechten Tag gehabt haben. Die meisten sehen etwas Positives in der Pareidolie.
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Du hast es aber mit der Pareidolie zur Zeit, Joachim. Und wenn man damit erst anfängt, sind sie plötzlich überall.
Das für mich Offensichtliche ist hier die Hundenase.
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Stimmt, das Thema fasziniert mich momentan. Das Hundegesicht dominiert auch die möglichen Figuren, die ich in dieser Sandverwirbelung sehe.
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Schon irre, was da Mutter Allnatur künstlerisch zu Wege gebracht hat 🙂 🙂 🙂
LG vom Lu
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Ja, sowohl auf Seiten der Selbststrukturierung der Materie wie auf Seiten der Wahrnehmung. LG, Joachim.
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Genau, schön gesagt 🌟
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🙂
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