
Wenn man mit einem Flugzeug über den Wolken fliegt, sehen diese von oben meist weiß aus. Das weiße Sonnenlicht der über den Wolken strahlenden Sonne wird hier gestreut und zwar für alle Wellenlängen gleichermaßen (Mie-Streuung). Es sei denn, die Sonne steht bereits so tief, dass sie nicht mehr von oben, sondern von der Seite oder bereits von schräg unten strahlt. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist diese Situation hier eingefangen. Die Wolken werden auf ihrer vom Flugzeug zu sehenden Oberseite nicht mehr vom Sonnenlicht aber wohl vom Licht des blauen Himmels darüber beleuchtet (die blaue Stunde). Sie erscheinen daher – wie auf dem Foto zu sehen ist – blau.
Blau spielt überall mit rein.
Vermodernde Rinde kann dunkelblau erscheinen, jedenfalls erscheint sie mir manchmal so,
Auch Insektenköper auf gelbem Hintergrund (Rainfarn, gelbe Schafgarbe, …) erscheinen mir dunkelblau. Bloß will ich da keine Gewähr abgeben, da ich rotgrünschwach bin. Ich bin da im Grunde aussen vor. Aber ich musste das trotzdem mal erwähnen.
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Danke, Joachim, leider habe ich die blaue Stunde noch nie im Flugzeug bewusst erlebt. Ich werde in Zukunft darauf achten. LG
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Wenn man bewusst reist, kann man im Flugzeug einiges Interessante erleben. Ich habe einmal einen Flug von Fairbanks (Alaska) nach Frankfurt erlebt, bei dem die Sonne während des ganzen Fluges nahezu auf derselben Seite bliebt. Die Nacht musste ausfallen. Nur an der zunehmenden Müdigkeit merkte ich, dass trotz allem die Zeit fortschritt… Liebe Grüße, Joachim.
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Es ist erstaunlich, Joachim, wie unser Körper die Dunkelheit und den Tag wahrnehmen und intuitiv verarbeiten. 🙂
LG aus Berlin
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Ja, du hast recht. Was mich besonders faszinierte war, dass ich rund um die Uhr am Fenster saß und mir die Zeit überhaupt nicht lang vorkam. So interessant war der Ausblick und das, was an einem vorüberzog. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Joachim.
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Ich habe heute gelesen, Joachim, dass man seinem Gehirn auch mal Gedanken und Inspirationen jenseits des Gewohnten bieten sollte. Das wird auf jeden Fall bei deinem Erlebnis so sein.
Einen schönen Mittwoch wünscht dir Susanne
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Das sehe ich auch so. Wenn ich diese vielen Stunden am Fenster nicht als außergewöhnlich empfunden und genossen hätte, wäre ich normalerweise sofort eingeschlafen. Denn die Tage davor waren bereits wegen der Aktivitäten und Besuche von außen betrachtet sehr anstrengend. Liebe Grüße, Joachim.
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Blaue Stunde von oben, noch blauer als hier unten. Ein ungewöhnlicher Fang, Joachim – obwohl die Situation doch wohl häufiger zu beobachten sein muss, habe ich bisher keine Bilder davon gesehen, jedenfalls nicht bewusst.
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Ich habe das lange auch nicht gesehen. Aber nachdem ich es (bei einer zufällig gleichartigen Situation) zum zweiten Mal so sah, wagte ich meine Erklärung hier zu publizieren. Bei solchen Phänomenen ist die Wiederholbarkeit oft schwierig. Denn wer plant schon bei einem Flug in den Urlaub die Flugzeiten so, dass er bestimmte Phänomene zu Gesicht bekommt, die dann womöglich wegen anderer meteorologischer Bedingungen gar nicht auftreten.
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