//
Physik und Kultur

Das Weiße zwischen den Worten

Oft steht mehr zwischen den Worten, als Abstand vorhanden ist.

Dazu meint Max Frisch (1911 – 1981):

Was wichtig ist: das Unsagbare, das Weiße zwischen den Worten, und immer reden diese Worte von den Nebensachen, die wir eigentlich nicht meinen.*


* Max Frisch. Tagebuch 1946-1949.  Frankfurt 1950, S. 39 

Werbung

Diskussionen

14 Gedanken zu “Das Weiße zwischen den Worten

  1. Was meinen wir denn eigentlich?! Vielleicht wird bald ein Ki-Programm auf den Markt kommen, das adäquat übersetzt, was wir eigentlich jeweils meinen. Es wäre geschult durch Myriaden an Äusserungen und auch Bewertungen dieser Äusserungen. Diese Bewertungen können fehlerhaft sein zunächst, dann aber immer stimmiger und stimmiger werden.
    Zum Schluss zu ist man „ausgelesen“ und kann getrost abtreten. 😀

    Like

    Verfasst von kopfundgestalt | 2. November 2022, 00:15
  2. Nun wüßte ich ja gern, was dort geschrieben steht, in der mir bekannten altdeutschen Druckschrift. Ich lese etwas Soldaten u.a. Welche „Heldenopfer“ wurden wohl an diesem Ort gebracht? Es ist eine „Ehrentafel“ für die Gefallenen. Vielleicht ist das der einzige Trost für die Hinterbliebenen…

    Like

    Verfasst von Gisela Benseler | 2. November 2022, 08:41
  3. Danke für die Erinnerung an dieses Zitat, das ich seit meiner Lektüre von Frischs Tagebüchern in den 60ern so geschätzt (und doch wieder vergessen) habe.

    Gefällt 1 Person

    Verfasst von Ule Rolff | 2. November 2022, 09:35

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Photoarchiv

%d Bloggern gefällt das: