

Nachdem ich vor wenigen Jahren zum ersten Mal Haareis in freier Natur gesehen habe – aus Abbildungen kannte ich es bereits – entdecke ich es immer häufiger. Ich weiß inzwischen, dass dies ein typisches Zeichen für die Wahrnehmungsaufmerksamkeit ist: Man sieht nur was man kennt. So auch vor ein paar Tagen. Kaum sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt, taucht das weiße Haar im Untergehölz des nahe liegenden Buchenwaldes auf. Die Bedingungen waren allerdings auch ideal, denn einerseits hatte die vorangegangene Regenzeit alles schön durchfeuchtet und andererseits fiel auch die Temperatur nicht allzu weit unter den Gefrierpunkt. Diesmal sah ich das wie Zuckerwatte anmutende Naturprodukt sogar in einem höher gelegenen abgestorbenen Ast einer Buche. Vor kurzem gab ich eine physikalische Erklärung für dieses – offenbar gar nicht mehr so seltene – Naturphänomen..
Ganz ähnlich vielleicht Spreu auf Blättern, das sich als Läuse oder Zwergzikaden erweisen kann. In etwa 70 Prozent der Fälle ist es so.
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Jedenfalls ist auch hier ein Lebewesen in Form eines Pilzes im Spiel.
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Unglaublich schön. Ich hielt es zuerst für eine weiße, weiche Flaumfeder.
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So sieht es auch aus. Wenn man es jedoch in die Hand nimmt ist da allerdings nicht von Wärme, sondern kaltes Wasser. Man muss sich also auf den visuellen Kontakt beschränken.
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Ich muss mal die Augen offen halten. Ich hoffe ich finde auch mal etwas Haareis – habe es in der Natur noch nie gesehen….
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Im unaufgeräumten Unterholz (vor allem Buche und Birke) bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt und vorangegangener Feuchtigkeit ist die Wahrscheinlichkeit groß, es zu finden. Der Winter ist ja noch jung und bietet vielleicht noch einige Chancen…
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da könnte ich hier in der Gegend mal Glück haben. Vielen Dank für den Tipp. Ich würde das Haareis gern einmal anfassen. Hast du das einmal gemacht?
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Ja, habe ich. Es überrascht dadurch, dass es nicht dem Gefühl entspricht, Haar oder Wolle in der Hand zu fühlen – es schmilzt sofort dahin – im wahrsten Sinne des Wortes.
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Spannend!
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🙂
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