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Marginalia, Physik und Kultur, Physikalisches Spielzeug & Freihandversuche

Spiegelnde Kugeln

Was es mit diesem Foto auf sich hat erratet ihr nicht. Es ist einfach zu abwegig. Ich hatte einige winzige Kugellagerkugeln (merkwürdiges Wort) in einer alten Filmdose aufbewahrt. Als ich sie benutzen wollte, merkte ich plötzlich, dass ich von einigen Kugeln beobachtet wurde und zwar durch mein Spiegelbild, das mich hier mehrfach miniaturisierte (auch eine Form der Marginalisierung).
Aber so wie ich es sah, kann ich es hier leider aus Gründen der Beschaffenheit der Welt nicht zeigen – der Fotoapparat drängt sich mit ins Bild und zwar sehr prominent. Das ist übrigens auch philosophisch gesehen ein interessanter Befund: So wie man sich im Spiegel sieht, kann man von keinem Anderen gesehen werden.
Außerdem ist das Spiegelbild nur in einem beschränkten runden Rahmen zu haben. Er wird durch die Spiegelung der matten Dose bewirkt, die den Rest der Kugeln mit einem grau-metallic wirkenden Überzug zu versehen scheint.

Diskussionen

8 Gedanken zu “Spiegelnde Kugeln

  1. Man kann nur erahnen, wie Du es ohne Fotoapparat gesehen hattest.
    Je näher, desto grösser ist das Rund – die matte Dose bekommt dann weniger Zugriff. 🙂

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    Verfasst von kopfundgestalt | 10. Februar 2023, 10:43
  2. Ist das vielleicht vergleichbar der Heisenbergschen Unschärferelation (hab ich jetzt hoffentlich richtig in Erinnerung) – indem ich das Phänomen messe verändere ich es bereits?

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    Verfasst von derdilettant | 10. Februar 2023, 21:19

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