//
Artikel Archiv

Landwirtschaft

Diese Schlagwort ist 7 Beiträgen zugeordnet

Im Märzen der Bauer…

Mit dem Pflügen beginnt traditionellerweise die Feldbearbeitung. Die großflächige Umwälzung des Bodens erfordert enorm viel mechanische Energie. Diese wurde in früheren Zeiten von Tieren aufgebracht, die den Pflug Furche für Furche durch die feste Erde zogen und die meist bewachsene Oberfläche zum Verschwinden brachten. Das war für Mensch und Tier eine äußerst anstrengende und oft langwierige Tätigkeit und so etwas wie der Start in die neue Saison der Landbewirtschaftung.

Werbung

Meister Adebar ist wieder da

Die Störche sind wieder im Kommen. Diesen glücklichen Umstand beobachte ich nun von Jahr zu Jahr nachdem die Störche, die in meiner Kindheit auf dem Lande fast in jedem Dorf heimisch waren, zwischenzeitlich sehr rar geworden waren.
Dass Störche aber wie in früheren Zeiten nur die Krähen oder Möwen hinter dem pflügenden Bauern Kleintiere, vor allem wohl Regenwürmer, aus der aufgeworfenen Erde herauspicken, sehe ich in diesem Jahr seit langem zum ersten Mal. Dabei treten sie nicht einzeln auf, sondern gestern sah ich sie zu fünft oder zu sechst. Offenbar schrecken sie vor dem Lärm des Treckers nicht zurück.

Weiteres zum Storch in unserer Nähe


Zur physikalischen Dimension des Storchs 😉

Begegnung mit alten Bekannten

Dies ist ein Kartoffelkäfer, einer von sehr vielen, die wir während einer Wanderung beim Überqueren einer Landstraße begegneten. Offenbar waren sie auch auf Wanderschaft.
Ich kenne die Käfer aus meiner Kindheit. Dort habe ich sie und ihre rotwurmigen Larven von den Kartoffelfeldern abgesucht und in einem verschließbaren Glas gesammelt. Je nach Menge der Käfer, gab es dann ein paar Groschen. Was der Bauer mit ihnen machte, wollte ich damals lieber nicht wissen.
In diese Zeit fühlte ich mich zurückversetzt und sagte ziemlich spontan zu meinem mitwandernden Freund, dass hier  ein Biobauer in der Nähe sein müsse. Ich hatte es kaum ausgesprochen, als wir auch schon ein Schild am Rande des Feldes erblickten, der auf den Biohof hinwies.
Die anderen Bauern halten ihre Felder mit Pestiziden kartoffelkäferfrei. Ich frage mich, wie die Biobauern sich heute der Kartoffelkäfer erwehren. Offenbar gelang es diesem Biobauern die Käfer massenweise in die Flucht zu schlagen. Wie sonst wäre der selbstmörderische Massenexodos der Käfer über eine Autostraße vom Kartoffelfeld weg zu erklären?

Zur abenteuerlichen Geschichte des Kartoffelkäfers gibt es übrigens einen interessanten Wikipedia-Beitrag.

Hallo, ich heiße 40327…

…bin 1 Jahr alt und ein Außenseiter. Denn im Unterschied zu meinen Artgenossen habe ich Hörner. Nicht dass die anderen sie sich bereits abgestoßen hätten, sie wurden ihnen als Babys in einer schmerzhaften Prozedur entfernt.

Einzelheiten zur Enthornung entnehme man beispielsweise dem Wikipediaartikel. Insbesondere sei auf die Kritik hingewiesen:
Die betäubungslose Enthornung ist für Rinder einschließlich Kälbern schmerzhaft und wird deswegen von Tierrechtsorganisationen kritisiert. So fordert die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ein Verbot der betäubungslosen Enthornung, da diese Praktik zu den schmerzhaftesten Eingriffen bei landwirtschaftlich genutzten Tieren zähle. Jedoch kann auch bei ordnungsgemäß durchgeführter Betäubung und Schmerzausschaltung eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit rund um die verödeten Hornansätze dauerhaft bleiben.[9] Laut Demeter komme es auch häufig zu Wundheilungsstörungen nach der Enthornung.

 

Schilf in der Vase

Von weitem sieht es so aus, als habe hier jemand Blumenvasen mit frischen Schilfhalmen aufgestellt. Bei näherer Betrachtung entdeckt man, dass es sich um Kunststoffrohre handelt, die ein Bauer – aus welchen Motiven auch immer – als Zaunpfähle verwendet hat. Der Vorteil: sie halten ewig, zumindest länger als die bislang verwendeten geviertelten Eichenpfähle.
Bemerkenswert ist daran, wie die Natur mit diesem Fremdköper umgeht – sie bezieht ihn ohne Umschweife in das pflanzlich geprägte Umfeld ein. Ich gehe davon aus, dass Schilfsamen durch die obere Öffnung ins Innere geraten sind und dort Wurzeln geschlagen haben. Mit mächtigem Wuchsimpuls sind die Triebe dann dem Licht in Form eines sonnenrunden Lochs entgegen gewachsen und nun ihre Artgenossen in der Umgebung weit überragend eine Besonderheit darstellen. Ob die Kühe es würdigen wissen?

Erinnerung an den Sommer

Weiterlesen

Denk es, wie grün

Ähren_rvWind,
Welle auf Welle
im Saatengrün.
Wohin
die dunkle, die helle,
woher mit dem Wind? Weiterlesen

Photoarchiv