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Nahrung

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Im Märzen der Bauer…

Mit dem Pflügen beginnt traditionellerweise die Feldbearbeitung. Die großflächige Umwälzung des Bodens erfordert enorm viel mechanische Energie. Diese wurde in früheren Zeiten von Tieren aufgebracht, die den Pflug Furche für Furche durch die feste Erde zogen und die meist bewachsene Oberfläche zum Verschwinden brachten. Das war für Mensch und Tier eine äußerst anstrengende und oft langwierige Tätigkeit und so etwas wie der Start in die neue Saison der Landbewirtschaftung.

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Disteln sind Geschmacksache

Die Menschen neigen dazu, Disteln abzulehnen. Weniger wegen ihres Aussehens als wegen der Berührungsängste. Bei den Insekten sind Disteln hingegen sehr beliebt als Futterquellen. Deswegen habe ich es zugelassen, dass einige Exemplare, die sich von selbst in meinem Garten eingenistet haben, zu dulden. Sie bedanken sich mit einer schönen Blüte. Man muss Diesteln ja nicht unbedingt umarmen wollen.

Kann man Bäume essen?

Wer in diesen Tagen durch einen Buchenwald geht, wird unweigerlich zwischen den verfaulenden Blättern und Bucheckern frisches Grün entdecken, das so gar nicht an die Blätter eines Baumes erinnert. Es sind die Keimlinge der Buchen, die aus den in den Bucheckern enthaltenen und von den Tieren (Wildschweine, Mäuse, Eichhörnchen u.a.) übriggelassenen Samen hervorgehen. Diese ersten Blätter, die in ihrem dunkleren Grün so gar nicht an die späteren Blätter erinnern, wie man sie von den Buchen her kennt, sollen essbar sein.
Insofern kann man die im Titel gestellte Frage positiv beantworten. Diese Erstblätter gelten sogar als eine Delikatesse. Ein Restzweifel bleibt bei mir. Als Kinder haben wir auch die Bucheckern mengenweise gegessen, weil sie als essbar galten und gut schmecken. Heute höre und lese ich jedoch, dass der übermäßige Genuss roher Bucheckern durch den Wirkstoff Fagin und Oxalsäure zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Zum Glück haben wir damals nichts davon gewusst und deshalb wohl auch nichts gemerkt.
Auf dem Foto  ist bei einigen Keimlingen bereits das nächste Blattpaar zu erkennen, das bereits deutlich an Buchenlaub erinnert. Leider ist allen diesen beherzt ins Leben schießenden Bäumchen ein schnelles Ende bestimmt. Denn der Blätterbelag samt der Keimlinge lagert auf einer Straße, die jemand vergessen hat, vom Laub zu berfreien.

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