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Sonnenwende

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Sommersonnenwende mit Ministonehenge

Was macht man, wenn man im Strandurlaub die Sommersonnenwende miterlebt und ein besonderes Gefühl für dieses kosmische Ereignis nicht so recht aufkommen will? Man baut sich ein Mini-Stonehenge aus dem Gedächtnis. An diesem Strandmonument ist allerdings nur eines in einem gewissen Sinne kosmisch – der Schatten. Er zeigt, dass die Sonne hoch am Himmel steht und vermittelt auf diese Weise einen Eindruck von der brütenden Hitze in der dieses Bauwerk entstand. Die Altvorderen, die das reale prähistorische Stonehenge vor weit mehr als 2000 Jahren vor Chr. erbauten, werden zwar nicht die Hitze, aber wesentlich größere Widrigkeiten zu überwinden gehabt haben. Man denke nur an die riesigen Steine, die nach neuesten Forschungen aus Wales nach Südengland transportiert wurden.
Auch wenn die Theorien und Sagen um das Monument Stonehenge in Südengland oft sehr weit auseinanderliegen, in einem Punkt stimmen alle überein. Den Erbauern ist es gelungen, die Hufeisen und die ihren Öffnungen vorangestellten Steine exakt auf den damaligen Sonnenaufgang am Tag der Sonnenwende auszurichten.

Heute ist mal wieder eine solche Sommensonnenwende (auf der Nordhalbkugel der Erde), die als Beginn des astronomischen Sommers gilt. Die Sonne hat den in ihrem jährlichen Verlauf höchsten Punkt erreicht und steht über dem nördlichen Wendekreis. Weil damit der größere Teil der täglichen Sonnenbahn oberhalb des Horizonts liegt, haben wir heute den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Die Sonnenwende wird auch mit Solstitium (lat. „Sonnenstillstand“) bezeichnet, weil man sich vorstellt, dass beim Übergang von auf nach ab ein Moment des Stillstands auftritt.
Irritierend mag erscheinen, dass der Sommeranfang mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, in dem die Tage und damit die Sonnenscheindauer wieder kürzer werden. Diese Festlegung ist dadurch gerechtfertigt, dass die Erwärmung der Erde durch die zunehmende Sonnenscheindauer und Sonnenhöhe dem gewissermaßen hinterherhinkt. Einige weitere Aspekte zu dieser Problematik wurden zur Tag-und-Nachtgleiche am 20. März diskutiert.

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Wintersonnenwende und Große Konjunktion

Bis heute tauchte die Sonne Tag für Tag etwas tiefer ab und ließ die Tage kürzer werden. Ab heute geht es wieder bergauf. Die Sonnenscheindauer nimmt wieder zu, auch wenn das zunächst so langsam vonstatten geht, dass man gar nichts davon merken wird. Trotz der damit verbundenen Verheißung von kommender Helligkeit und Wärme ist diese Wintersonnenwende der (astronomische) Beginn des Winters. Das ist insofern berechtigt, als die Abkühlung mit einer gewissen Verzögerung eintritt. Daran ändert die Zunahme der Sonnenscheindauer zunächst nichts. Im Gegenteil, es kann noch ganz schön kalt werden.
Die Wintersonnenwende läutet außerdem die Weihnachtsfeierlichkeiten ein. In diesem Jahr sogar mit einer seltenen Planetenkonstellation: Die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter und Saturn kommen sich sehr nahe. Jupiter zieht knapp, d.h. mit einem Abstand von 6 Bogenminuten am Saturn vorbei. Man spricht auch von der Großen Konjunktion.
Das Himmelsspektakel lässt sich am besten am frühen Abend am Südwest-Himmel beobachten, sofern sich nicht wieder einmal die Wolken als Spielverderber erweisen. Allerdings ist der Beobachtungszeitraum relativ klein, weil die Planeten bald danach in der Dunstschicht des Horizonts versinken. Natürlich kann man auch noch einige Tage später hinschauen, wenn sie sich langsam wieder voneinander entfernen. Weiterlesen

Farbenspiele bei der Sonnenwende

Farbspiele_der_Sonne_rvSonnenwende

Nun die Sonne soll voll enden
Ihre längste, schönste Bahn,
Wie sie zögert, sich zu wenden
Nach dem stillen Ozean! Weiterlesen

Im Jahr des Lichts (11) – Sommersonnenwende

SommersolstizeEs ist schon frustrierend, wenn man an einem so wichtigen Tag wie dem gestrigen die Sonne kaum zu Gesicht bekommt, jedenfalls dort wo ich wohne. Schließlich trat sie dann doch noch für kurze Zeit in Erscheinung (Foto). Gestern hat nämlich astronomisch gesehen der Sommer begonnen, was wie diese Tage zeigen vom unmittelbaren Erlebnis her nicht viel zu besagen hat. Weiterlesen

Wintersonnenwende

Wintersonnenwende KopieHöher kommt die Sonne nicht. Es ist Wintersonnenwende. In diesem Jahr findet sie am 21.12. statt. Die Tage, die bis zu diesem Zeitpunkt immer kürzer wurden, werden danach wieder länger. Das geschieht aber sehr langsam. In den letzten zwei Wochen hat man kaum etwas davon gemerkt, dass die Zeit zwischen Sonnenauf- und –untergang kürzer wurde, weil sich die zeitliche Veränderung von Tag zu Tag nur wenige Minuten ausmachte. Genauso wird man nicht schon Weihnachten feststellen, dass die Tage wieder länger werden. Vielleicht aber gefühlsmäßig, weil man weiß, dass es jetzt wieder „aufwärts“ geht. In einigen Wochen wird man jedoch sehen, dass die Sonne mittags über dem Hüg(g)el (Foto) wieder etwas höher gekommen ist.

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