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Vergangenheit

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Teleskope sind Zeitmaschinen…

denn mit ihnen schaut man in die Vergangenheit des Universums.

Seit Galilei als einer der ersten mit einem Teleskop ins Weltall geblickt und dabei u. A. die Jupitermonde entdeckt hat, die er zunächst für Sterne hielt, hat sich die Technik immer weiter entwickelt. Heute „blickt“ man auf diese Weise sozusagen bis ans Ende der Welt. Das heißt aber auch, dass das was man sieht schon nicht mehr wahr ist, weil es bereits der Vergangenheit angehört. Denn das Licht braucht seine Zeit, um bis zu den Teleskopen zu gelangen. Zwar ist die Lichtgeschwindigkeit von 300000 km/s durch nichts zu toppen und wenn es dann trotzdem tausende von Jahren unterwegs ist, hat man vielleicht eine Vorstellung davon wie tief die Vergangenheit und wie groß unser Universum ist. Nein, man hat keine Vorstellung, denn das ist nicht vorstellbar, sondern nur darstellbar.
Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn ich mit Mühen den Roque des los Muchachos (2425 m hoch) hochkraxele und die Sternwarten vor dem blauen Himmel in der Sonne glitzern sehe. Mehr als glitzern können sie am Tage nicht, sie haben die „Jalousie“ herungergelassen und warten auf die Nacht, denn: Der Tag des Astronomen ist die Nacht.

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