Die Physik hat Johannes Kepler viel zu verdanken. Ohne seine Planetengesetze wäre Isaak Newton wohl kaum zu dem gelangt, was heute als Kern der klassischen Physik angesehen wird. Aber Kepler hat implizit noch mehr als die mathematischen Grundlagen geliefert. Er hat die Astronomie vom Himmel auf die Erde geholt, indem er die Himmelskörper aus den Kristallsphären befreit und sie zu Gegenständen gemacht hat, die denselben physikalischen Gesetzen unterliegen wie die irdischen.
Kürzlich stieß ich auf einen für die Alltagsverbundenheit des Keplerschen Denkens typischen Ausspruch: „Die erd ist wie ein reutter, der seinen Weg fortreittet, der mond wie ein schnaak oder Breem, der dem Reutter un Ross umb ihre köpfe herumb sumset, bald hinten, bald fornen, oder wie ein Hund pflegt mützulauffen hin und her zu schwaiffen“. Anschaulicher und erdverbundener kann man sich wohl kaum ausdrücken, wenn es um die von der bewegten Erde aus betrachteten Planeten- und Mondbewegungen geht.
Die Welt physikalisch gesehen 
Himmelskörper aus den Kristallsphären befreit und sie zu Gegenständen gemacht
Zuvor gab es also qualitative Unterschiede des Seienden, also Hierarchien.
Die idee, dass Materie Materie ist und unabhängig vom Träger, war bestimmt etwas Neues.
In die gleiche Richtung geht auch Phi,eine Beseeltheit aller Dinge
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Verfasst von kopfundgestalt | 23. Juni 2024, 00:48Ja, die Auffassung, dass sich das „Himmlische“ (Planeten, Kometen etc.) nicht grundsätzlich vom Irdischen unterscheidet war ein großer Gedanke, der das neuzeitliche Denken maßgeblich mitbestimmt hat.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 23. Juni 2024, 09:49„In jeder dunklen Nacht leuchtet der Mond wie ein ferner Hoffnungsschimmer und erinnert uns daran, dass selbst in den tiefsten Stunden des Lebens Schönheit existiert.“
Diese schönen Zeilen las ich gerade, auch mit einer Art Alltagsverbundenheit zum Thema Mond, Joachim und das Bild sowie deine Überlegungen dazu gefällt mir sehr gut!
Liebe Grüße, Hanne
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Verfasst von hanneweb | 23. Juni 2024, 10:31Das ist ein schönes Zitat. Gerade in diesen Tagen, in denen der Vollmond mit den längsten Tagen zusammentrifft, zeigt sich der große Zusammenhang ganz deutlich. Danke für deine schönen Worte.
LIebe Grüße, Joachim.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 23. Juni 2024, 10:44🙂
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Verfasst von hanneweb | 23. Juni 2024, 18:40Ein wunderschönes Foto vom Mond.
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Verfasst von Gisela Benseler | 23. Juni 2024, 12:31Vielen Dank! 🙂
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Verfasst von Joachim Schlichting | 23. Juni 2024, 12:44