Was hier wie ein impressionistishes Gemälde am Rande eines Swimmingpools in einem südlichen Land aussieht, ist in Wirklichkeit das auf den Kopf gedrehte Spiegelbild des Fotos des Pools mit der Spiegelung der Umgebung im leicht gewellten Wasser.
Dass sich die Welt hinter dem (perfekten) Spiegel in optischer Hinsicht nicht von der gespiegelten realen Welt unterscheidet, merkt man oft erst dann, wenn man ein Foto der gespiegelten Welt auf dem Kopf stehend präsentiert bekommt. Allenfalls leichte Unschärfen aufgrund des leichten Wellengangs im Wasser und einige dunkle Linien vom Boden des Pool könnten den kritischen Betrachter skeptisch machen. Erst wenn man sich genau mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt, wird man erkennen, dass es einen Unterschied gibt, denn die bei normalem Anblick links stehenden Bäume erscheinen auf dem kopfstehenden Spiegelbild rechts. Das kennt man vom normalen Badezimmerspiegel. Hebt man den rechten Arm, so hebt der Spiegelmensch den linken. Man sagt dann, der Spiegel vertausche links und rechts. Besser wäre zu sagen, er vertauscht vorne und hinten. Man kann auch sagen, dass durch eine Spiegelung der Drehsinn vertauscht wird, weil die Richtung senkrecht zur Spiegelfläche umgekehrt wird. Jedenfalls gelingt es nicht, die Abbildung der gespiegelten Welt durch bloße Drehung des Bildes mit dem Abbild der realen Welt zur Deckung zu bringen.
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