Wer einmal erlebt hat, wie sich ein neu geborenes Küken bis zur Erschöpfung aus dem Ei herauspickt und das Licht der Welt erblickt, kann sich leicht vorstellen, dass dieser eindrucksvolle Vorgang symbolisch für die Entstehung von Leben gesehen werden kann. Daher wird das Ei von jeher in vielen Kulturen als Symbol für neues Leben, Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und Ursprung der Welt angesehen.
Im antiken Griechenland und Rom wurden zur Feier des neu beginnenden Jahres, der Tag- und Nachtgleiche bunt bemalte Eier verschenkt und dekorativ aufgehängt. Da das christliche Osterfest etwa in diese Jahreszeit fällt wird vermutet, dass diese Tradition übernommen wurde, zumal das schlüpfende Küken symbolisch mit der Wiedergeburt Jesu in Verbindung gebracht werden konnte.
Das im Foto abgebildete „Käfigei“ soll an die Tradition des Eiersuchens und -versteckens erinnern. Hier geht es aber nicht so sehr darum, das Ei zu finden – es schein sogar aus sich heraus zu leuchten – sondern darüber nachzudenken, wie es aus seiner stählernen Umklammerung befreit werden könnte.
Da mich der „Käfig“ an die elastischen Hopse-Spiralen“(keine Ahnung, wie die wirklich heissen) erinnert, die sogar Treppen herunterlaufen können, und mit denen man stundenlang die schönsten Figuren ausprobieren kann, stelle ich mir vor, dass auch hier das so regelmässig aussehende Käfignest elastisch sein könnte.
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Du hast vollkommen Recht. Der Käfig ist aus einem Slinky – so heißen die elastischen Schraubenfedern – entstanden, indem die Enden zusammengeschweist wurden. So konnte das Ei ohne zu zerbrechen hineingelangen.
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Ganz kurze nur, aber nicht minder herzliche Ostergrüße – auf die jährliche Wiedergeburt!
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Vielen Dank! Auch dir herzliche Grüße zum Osterfest und eine guten Start in die warme Jahreszeit!
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Ich hätte auch vermutet, daß man die Stäbe zur Seite schieben kann.
Bezüglich der „Entstehung von Leben“ auf dieser Erde:
Manche meinen, wenn Bedingungen stimmen würden, käme es von alleine zu Leben.
Der Meinung bin ich auch. Ich meine, daß es grundlegend, von den Elementen her, zu Komplexität drängt (dazu kannst Du sicher auch Fundiertes sagen) – die Frage ist eben nur, kann diese dann erhalten werden.
Es gab ja vermutlich auch mehrere Anläufe zu Leben auf dieser Erde, vermutlich schon vor der magischen Schwelle von vor gut 2 Milliarden Jahren.
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Wenn man die Voraussetzungen zur Entstehung des Lebens noch weiter fasst, kann man sogar bis zum Urknall zurückgehen. Der in den Naturwissenschaften herrschenden Auffassung gemäß ist das Leben aus Sternenstaub hervorgegangen. Biologisches Leben ist allerdings auf ganz spezielle Voraussetzungen angewiesen. Wenn die gegeben sind, ist die Entwicklung gewissermaßen zwangsläufig. „Anläufe zum Leben“ klingt allerdings ziemlich teleologisch, womit das theologische im weitesten Wortsinn nicht sehr weit entfernt ist. Und damit wäre man wieder beim (Oster-) Ei. So ist in einer der ältesten Mythologien der Riese Pangu aus dem Urei (dem Chaos) hervorgegangen.
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Teleologisches hatte ich nicht im Auge, auch theologisches nicht, noch viel weniger und mythologisches nochmal weniger.
Ich habe nur eine Aussage in Erinnerung, eine, die ich vor etwa 30 Jahren aufgeschnappt hatte, sozusagen im Vorübergehen, in einer TV-Sendung, daß Komplexität sozusagen natürlich sei, wenn sie die Chance erhalte.
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Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist Leben als ein „Bündel“ sich selbst organisierender Vorgänge ein komplexes Phänomen. Damit es entstehen kann, müssen daher entsprechende Voraussetzungen gegeben sein. Ich vermute, dass deine Aussage darauf abzielt.
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und auf demselben Weg wieder hinaus?
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Genau. Die Elastizität der Feder ist gewissermaßen reversibel und funktioniert in beide Richtungen.
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Diese Federn sind schon witzig! Und darin ein Ei zu platzieren ebenso😀.Unsere „Ostereier“ sind noch im Brutkistchen – die kleinen Lebenskünstler sind heute gerade dabei, Ihren Eizahn einzusetzen🐣sonnige Ostergrüße
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Darf ich das so verstehen, dass veritable Küken dabei sind, ihr Ei zu verlassen? Jedenfalls wünsch ich euch schöne Ostertage!
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Lieben Dank!
Ja, wir hoffen, daß sie es alle schaffen- ist ja recht anstrengend.
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🙂
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