In den ansonsten zumindest abschnittsweise gleichartigen Rippelfeldern auf Sanddünen findet sich manchmal wie aus heiterem Himmel ein ziemlich gerader Einschnitt, der ein relativ ebenes Feld in zwei Hälften teilt und sich mit einem besonderen Profil hervortut. Es muss etwas mit der Dynamik der durch den Wind transportierten Sandkörnchen zu tun haben. Ich habe manchmal halbstundenweise den Sandsturm über mich ergehen lassen (die Duschwanne war anschließend ebenfalls durch Andeutungen eines Strömungsmusters verziert), um die Bewegungen der wie Nebel über die Dünenflächen huschenden Sandschwaden zu beobachten. Da gab es dann beispielsweise von zwei Seiten kommende Schwaden, die auf einer Sandebene aufeinander prallten und wie von einer unsichtbaren Wand reflektiert wurden. Möglicherweise sind solche geraden Rippelstreifen derartigen Wechselwirkungen zu verdanken.
Solch körperlicher Einsatz von Forschern lob ich mir. Das Bild ist Klasse.
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Naja, Forschung im heutigen Sinne war es wohl nicht. Da braucht man Messgeräte u.ä. und nicht nur offene Sinne…
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Bei dieser Rinne (um die ging es doch?!) hätte ich eine Vertiefung vermutet. Ein Aufprall zweier Schwaden dagegen nicht 🙂
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Meiner Beobachtung nach war es umgekehrt. Das Rinnenartige (die Vertiefung) ist erst durch den Sandsturm entstanden, bei dem zwei Schwaden, die durch eine prominente Düne entstanden waren, wieder aufeinander prallten.
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