Die Dominanz des blauen Himmels macht sich in der überwiegenden Farbtönung des nebeligen Morgens bemerkbar. Die winzigen Wassertröpfchen des Nebels streuen das Himmelslicht in alle Richtungen, sodass das Blau alle anderen Farben übertönt. Damit geht eine eigenartige Stimmung einher, die noch dadurch verstärkt wird, dass Geräusche gedämpft werden und eine dumpfe Stille herrscht.
Sehr verwunschen…. gleich kommt ein Geisterboot angesegelt….mir kommt Avalon in den Sinn. Sehr still und schön. Liebe Grüße Marie
Ja, das ist eine sehr passende Beschreibung, die auch in etwa die Stimmung wiedergibt, als ich dieses Foto machte. Liebe Grüße, Joachim
wie geronnene Milchsuppe.
Damit meinst du die Wolken. Die Assoziation ist mir angesichts der irgendwie unwirklichen Stimmung jedoch nicht gekommen.
Ja, die Wolken. Sie wirken krank. Hier auch.
Findest du? Ich denke, dass die Meteorologen sie klassifizieren könnten. Und die blaue Stimmung habe ich auch schon öfter erlebt, zumindest an der Küste.
Das Blau liegt oberhalb, darunter das Gewebe der Wolken …und weiter unten Nebel (-suppe) und weiter unten dann ein Herr, der das Ganze wahrnimmt und es auf den Chip bannt.
Auf diese Weise hast du zumindest für dich zumindest die physische Ordnung in Angelegenheit gebracht: So könnte es zumindst optisch gewesen sein. Davon ist jedoch die Stimmung, die ich einzufangen versuchte, in keiner Weise berührt.
Dazu schreibt selbst der sonst so aufbauende Hesse:
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Ganz so neblig war es dann doch nicht. Aber der Herbst kommt ja noch, um uns einzunebeln. Das Gedicht musste ich in der Schule mal auswendig lernen 😉
Optimistischer jedoch Edurad Mörike:
„Septembermorgen Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen.“
Danke für das schöne Gedicht. Mörike hat recht, es wurde noch ein schöner, sonniger Tag.
Außergewöhnlich so eine nebelige Stimmung in blau. Ganz unwirklich als wäre es eine Theaterkulisse…
Das fand ich auch – deshalb die Aufnahme. Hinterher wurde es aber noch ein sonniger Tag. Ich erkläre mir das so: Meistens geht Nebel mit einem bedeckten Himmel einher, der das weiße Sonnenlicht streut und u.a. die Nebeltröpfchen beleuchtet. Diesmal ist der Himmel blau und das blaue Licht wird an den Nebeltröpfchen gestreut.
Ja, ich glaube ich habe noch nie Nebel bei blauem Himmel gesehen
Günstige Voraussetzungen für eine solche Beobachtung sind gegeben, wenn es sich um Bodennebel handelt, der den Blick zum Himmel nicht versperrt und gleichzeitig kaum Wolken vorhanden sind. Diese Situation ist vielleicht nicht allzu oft anzutreffen, aber wenn man darauf achtet öfter als erwartet. Ich habe solche Situationen schon mehrfach erlebt.