Energie und Entropie, Physik im Alltag und Naturphänomene, Strukturbildung, Selbstorganisation & Chaos

Der Winter kündigt sich mit feinen Kristallen an

Veröffentlicht von Joachim Schlichting ⋅ 4. Dezember 2021 ⋅ 12 Kommentare

Abgelegt unter Eiskristalle, Farbe, Herbst, Jahreszeit, Naturschön, Phasenübergang, Winter

Jetzt beginnt die Zeit, in der die Herbstfarben allmählich in den Hintergrund treten, auch wenn sie noch keck durch die Kristalle hindurchschimmern, mit denen der aus Schwarzweiß ausgerichtete Winter das Bunte zu überkrusten versucht. Die Eiskristalle haben sich in der klaren kalten Nacht gebildet. Sie streben alle in nachbarschaftlicher Konkurrenz dem Himmel zu, weil es in der Nähe der Blattoberfläche noch zu warm ist, um die Kristallisationswärme loszuwerden. Denn das ist der energetische Preis für den Übergang vom Gas zum Festkörper.
Jeder Kristall startet auf einem Härchen oder einer kleinen Erhöhung auf dem Blatt und wartet auf Wasserdampfmoleküle, die sich den bereits kristallisierten und damit fixierten zugesellen.
Wir sehen hier nicht mehr die Schönheit des Herbstes, sondern des Übergangs zum Winter, der demnächst auch offiziell beginnt. Inoffiziell hält er ja bereits als meteorologischen Winterbeginn seit Monatsanfang in unseren Breiten seinen noch schüchternen Einzug.

Diskussionen

12 Gedanken zu “Der Winter kündigt sich mit feinen Kristallen an”

Die Natur ist ein grandioser Designer

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Verfasst von mmandarin | 4. Dezember 2021, 05:28

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- Man weiß es und ist doch immer wieder überrascht. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. LG, Joachim.
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 11:14
  
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Die Essenz zweier Jahreszeiten in einem Bild vereint, das ist dir hier sehr schön gelungen, Joachim.
Im Münsterland scheint mir der Winter stets weniger zu Schwarzweiß zu tendieren, als zu einer Fülle verschiedenster Brauntöne. Die kurzen, kristallinen Episoden setzen darauf kontrastierende Glitzerakzente.
Das ist es wohl, was den Stil der Weihnachtsdekoration immer wieder inspiriert.

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Verfasst von Ule Rolff | 4. Dezember 2021, 09:07

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- Dank dir! Das hast du sehr schön in Worte gefasst.
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 11:20
  
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Jeder Kristall startet auf einem Härchen oder einer kleinen Erhöhung auf dem Blatt und wartet auf Wasserdampfmoleküle, die sich den bereits kristallisierten und damit fixierten zugesellen.

So einfach ist das. In menschlichen Gemeinschaften ist das wohl ähnlich ungeachtet des jeweiligen Ankerkristalks.

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Verfasst von kopfundgestalt | 4. Dezember 2021, 12:33

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- Ich hoffe, dass der Mensch nicht so zufallsgetrieben ist wie die vagabundierenden Wassermoleküle 😉
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 12:53
  
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  - Das richtige Narrativ, schon gehts los…
    
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    Verfasst von kopfundgestalt | 4. Dezember 2021, 13:06
  - 🙂
    
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    Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 13:32
Immer wieder unglaublich, was die Natur für schöne Muster hervorbringen kann!

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Verfasst von rabirius | 4. Dezember 2021, 13:41

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- Und es ist immer wieder neu in dem Sinne, dass man so etwas vorher nicht gesehen hat.
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 13:45
  
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Great picture. Amazing how creative and at the same time simple nature is creating.
Thanks for sharing
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂

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Verfasst von Klausbernd | 4. Dezember 2021, 15:02

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- Thank you for your appreciation.The nature surprises again and again by sights, which one did not know yet. Regards, Joachim.
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 4. Dezember 2021, 18:54
  
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