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Physik im Alltag und Naturphänomene, Strukturbildung, Selbstorganisation & Chaos

Baumkorona am Morgen

Nach einer regenreichen Nacht gewinnt die Sonne am Morgen die Überhand und zaubert aus den sich rasch auflösenden Nebeltröpfchen noch eben eine naturschöne Baumkorona hervor. Sie entsteht dadurch, dass das Sonnenlicht an den winzigen Wassertröpfchen, die in ihrer Gesamtheit den Nebel ausmachen, gebeugt und in die Spektralfarben zerlegt wird.
Leider sieht man neben dem Rot kaum andere Farben, vor allem weil sie wegen der hohen  Intensität des Sonnenlichts überstrahlt werden. Dafür gehen von der Korona einige deutliche Strahlen aus, die durch die Streuung der von den Blattlücken geformten Lichtbündel an den Nebeltröpfchen entstehen.

Diskussionen

11 Gedanken zu “Baumkorona am Morgen

  1. Traumhaft schönes Bild!

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    Verfasst von m.mama | 26. Mai 2024, 06:36
  2. Das mit den Streungsstrahlen habe ich leider nicht verstanden. Es müsste ja abertausend Strahlen geben.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 26. Mai 2024, 08:26
    • Durch die Astlücken werden Lichtbündel aus dem Sonnenlicht herausgeschnitten. Die würde man als solche gar nicht sehen, weil das Licht ja nicht in unsere Augen gelangt. Erst dadurch dass das Licht an den Wassertröpfen in alle Richtungen gestreut (reflektiert) wird, also auch in unsere Augen, sehen wir den Ursprung, und damit den Lichtstrahl. Ist das etwas klarer?

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      Verfasst von Joachim Schlichting | 26. Mai 2024, 09:27
      • Achso, eine Bahn auf dem Weg vom Blätterloch zum Boden wird sichtbar, weil die Nebeltröpfchen in der Bahn ihr gestreutes Licht zu uns ins Auge werfen.
        Wir sehen nur die Bahnen, die das Licht ins unser Auge werfen. Da es unzählige Löcher im Blätterdach gibt, sieht ein Beobachter an anderer Stelle andere Bahnen?!
        Das Frappierende war vielleicht, daß die Punktquelle Sonne solch einen Strahlenbahn-Fächer liefert.

        Ich denke, meine Interpretation jetzt ist noch nicht völlig richtig.

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        Verfasst von kopfundgestalt | 26. Mai 2024, 11:10
      • Ja, das ist weitgehend korrekt. Insbesondere, dass jeder seine eigenen Strahlen sieht, weil er ja aus einer anderen Perspektive auf das Geschehen blickt.
        Die Sonne kann in der Tat für verschiedene Belange als Punktlichtquelle angesehen werden und das scheint sich ja auch in der Divergenz der Strahlen zu zeigen. Aber diese scheinbare Divergenz ist hauptsächlich ein Perspektiveneffekt. In „Wirklichkeit“ sind die Strahlen fast parallel.

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        Verfasst von Joachim Schlichting | 26. Mai 2024, 13:17
  3. Dieses Foto ist wirklich traumhaft schön anzusehen und wäre auch ein perfekt passendes Umfeld für Elfen sowie andere liebe Geister aus sagenumwobenen Fantasien.
    Liebe sonnige Grüße, Hanne

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    Verfasst von hanneweb | 26. Mai 2024, 09:29
  4. Wunderschön!

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    Verfasst von Gisela Benseler | 26. Mai 2024, 14:28

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