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Physik im Alltag und Naturphänomene, Strukturbildung, Selbstorganisation & Chaos, Didaktik, Geschichte, Wissenschaftstheorie

Trockenrisse und Landgewinnung

Obwohl Trockenrisse heute mehr als Symbol für ausgetrocknete Gewässer und durch Trockenheit verlorenes Ackerland wahrgenommen werden, ist ihnen aufgrund von naturschönen Mustern oft ein ästhetischer Reiz nicht abzusprechen. Im vorliegenden Fall handelt es sich sogar um ein Beispiel, bei dem Land gewonnen wird. Das Foto ist am Wattenmeer in Ostfriesland aufgenommen worden. Es zeigt nicht nur, dass schlammartiger Boden ausgetrocket wird, sich daher zusammenzieht und in einzelne Erdschollen zerreißt. Darüberhinaus erkennt man, dass sich die Schollen nach oben krümmen, weil sie dort schneller austrocknen als unten und dadurch auf der Oberseite stärker schrumpfen als an der weniger trockenen Unterseite.
Im vorliegenden Fall rollen sich sogar mehrere dünne Schichten auf. Sie verweisen auf eine Periodizität während ihrer Entstehung, bei der in mehreren Überschwemmungen Sedimente abgelagert wurden.
Weitere Beiträge zu Trockenrissen findet man hier und hier und hier und hier und hier.

Diskussionen

2 Gedanken zu “Trockenrisse und Landgewinnung

  1. Manch einer sucht Risse, auch und gerade beim Arbeiten mit Ton.
    Gewöhnlich werden sie aber vermieden, meist war ein Part von zweien unnachgiebig, man hatte das nicht berücksichtigt. Physik ist eben unnachgiebig, mit ihr kann man nicht verhandeln. Obwohl manche meinen, das ginge wohl.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 25. April 2023, 00:31

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